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Die Geschichte der Pfefferminze als Heilpflanze

Pfefferminze

Obwohl die Pfefferminze erst Ende des 17. Jahrhunderts als Heilpflanze klassifiziert wurde, hatte die Minze schon lange vorher einen sagenhaften Ruf.

Bereits in der griechischen Mythologie spielte die Minze - damals noch "Minthe" geschrieben - eine Rolle. Ihre göttlichen, weil wohlschmeckenden, wohlriechenden und heilsamen Kräfte wurden ihr aufgrund der Intervention einer Göttin zugeschrieben. Wie es bei den alten Griechen üblich war, drehte sich die Geschichte der Minthe wieder einmal um Liebe, Betrug und Eifersucht. Minthe war die Geliebte von Pluto, dessen vor Zorn rasend eifersüchtige Gattin Persephone, das arme Mädchen in den grünen Busch verwandelte.

Die Polygamie liegt der Minze jedoch heute noch in den Genen. Kaum eine Pflanze lässt sich dermaßen leicht hin- und her kreuzen, wie die Vertreter der Gattung der Minzgewächse. Bekannt sind deshalb heute bereits über 2000 Arten, welche in der freien Natur jedoch ständig neue Variationen hervorbringen.

Die heute bekannte Pfefferminze wurde 1696 vom britischen Biologen John Ray entdeckt. Man geht heute davon aus, dass sie aus einer Kreuzung von Bachminze und der Waldminze hervorgegangen ist. Neben dem charakteristischem Duft und dem wohligem Geschmack, fiel den Botanikern in dieser Zeit auch schnell die heilsame Wirkung der Pfefferminze auf.

Einige Jahre lang verfeinerten die englischen Gartenbauer durch Zucht, Auslese und Kreuzung diese Pflanze noch und verstärkten damit ihre berühmten Eigenschaften. Vor allem die Erhöhung der Konzentration von Pfefferminzöl in der Pflanze, war das Ziel der Zucht. Bereits fünfzig Jahre später konnte mit dem professionellen Anbau der Pfefferminze begonnen werden. Auch als Gartenpflanze eroberte sich die Pfefferminze schon bald ihren festen Platz.

Schon bald entdeckten die Teehäuser, die Spitale und die Ladengeschäfte die heilsame Wirkung von Pfefferminzöl. Kurz nachdem die Pfefferminze als neuartige Teesorte bekannt wurde, begannen die Tabak und Bonbonhersteller ebenfalls mit dem Pfefferminzöl zu experimentieren. Minze, insbesondere Pfefferminz, ist deshalb heute in vielen Genussmitteln wieder zu finden. Es gibt neben Tee heute Pfefferminzschokolade, Pfefferminzkaugummis, Pfefferminzeis und eine große Auswahl an Pfefferminzbonbons.

Darüber hinaus ist das Pfefferminzöl als Badezusatz, Erkältungsbalsam, Wirkstoff gegen Migräne und als Zusatz für Zahnpasta sehr beliebt.

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